Was ist Yoga?
Yoga als Übungsweg
Der Yoga versteht sich als ein "Heils-Weg, das heißt als ein Übungsweg, der uns Mittel anbietet, heil zu werden. Wenn ich heil bin, habe ich das Gefühl, dass mir nichts fehlt. Auch ist der Yoga ein spiritueller Weg, in dem Sinne, dass er uns zu unseren eigenen inneren Quellen zurückführ und uns Möglichkeiten vermittel zu erfahren, dass diese Quellen mit der großen, unerschöpflichen Quelle des Lebens und d as Bewusstseins verbunden sind. Ein Zugang zu diesen Quellen ist die mentale Ausrichtung auf unser inneres Licht. Es ist das Licht unseres Bewusstseins, unserer Lebendigkeit und Kreativität, das Licht, das uns erleuchtet und uns unseren Weg weist. Es ist das Licht, das wir mit unserer Liebe, unserer Güte, unserem Mitgefühl und unsesrer Freundlichkeit aus uns heraus in die Welt strahlen lassen und das die anderen Menschen als unsere Ausstrahlung warnehmen. 
Auszug aus dem Buch Das Yoga Gesundheitsbuch von Anna Trökes.


Ganzheitliches Yoga

Die meisten heutigen Yogameister empfehlen den integralen Yoga. Es ist eine Kombination 6 verschiedener Yogawege: Hatha Yoga entwickelt den physischen Körper, Kundalini Yoga den Energiekörper, Bhakti Yoga den Gefühlskörper, Raja Yoga die Psyche, Jnana Yoga Intellekt und Intuition, Karma Yoga hilft, alles ins tägliche Leben zu integrieren. Vorallem unsere Präventionsyogakurse werden im Stil des integralen Yoga unterrichtet. Lesen Sie die ausführliche Beschreibung der 6 unterschiedlichen Yogawegen, die in die Yogastunde integriert werden:

Hatha Yoga


Umfasst die körperorientierten Praktiken und Asanas - Yogastellungen, Pranayamas - Atemübungen, Tiefenentspannungstechniken wie Bodyscan, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Phantasiereisen. Außerdem gibt es im Hatha Yoga Ratschläge für eine gesunde Lebensführung u.a. die vegetarische Vollwerternährung.

Kundalini Yoga

ist Yoga der Energie. Sie beruht auf der Shiva-Shakti-Philosophie und ist ein Teil von weißem Tantra. Hier werden Übungen und Praktiken praktiziert, die den Astralkörper - Chakras (Energiezentren), Nadis (Energiekanäle) reinigen, harmonisieren und öffnen und die Lebensenergie - Prana sehr stark erhöhen.    Es wird angestrebt, die Kundalini Energie zum Erwachen zu bringen.

Es gibt 5 Zweige von Kundalini Yoga: Mantra Yoga, Nada Yoga, Yantra Yoga, Laya und Hatha Yoga. Hauptpraktiken von Hatha Yoga sind Kriyas, Asanas, Pranayamas, Bandhas und Mudras.

Bhakti Yoga

ist der Yoga der Hingabe und Liebe zu Gott. Bhakti heißt Liebe, Gottesliebe. Durch Mantra Singen, Gebet, Rituale und Erzhählen von Mythen und Heiligengeschichten öffnet sich das Herz.

Das Gayatri Mantra gilt als das Heiligste Mantra der Veden. Das Gayatri Mantra ist die Anrufung des Göttlichen als Kosmisches Licht.

Om Bhur Bhuvah Svah, tat Savitur Varenyam, Bhargo Devasya Dhimahi, Dhiyo Yo Nah Prachodayat.

Raja Yoga

erklärt, wie der menschliche Geist funktioniert und wie wir ihn beherrschen können. Raja Yoga umfasst die Techniken des mentalen Trainings- und der Meditation, wie z.B. Affirmationen, Visualisierungen, Achtsamkeitstraining und verschiedene Meditationstechniken. Folgende Meditationstechniken können praktiziert werden: Energiemeditation, Ausdehnungsmeditation, Lichtmeditation - Tratak, Mantrameditation, Eigenschaftsmeditation und v.A..

Jnana Yoga

ist Yoga des Wissen. Es ist der philosophische Teil des Yoga. In Jnana Yoga stellt man sich die Fragen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist wirklich? Was ist Glück? Die Philosophie hinter dem Yoga heißt Vedanta. Vedanta bezieht sich auf die 108 Upanishaden, welche den letzten Teil der Veden umfassen.

Der große Philosoph Shankaracharya fasst die Vedanta Philosophie in 3 kurzen Merksätzen zusammen: Brahman ist wirklich. Die Welt ist Schein. Das Selbst ist nichts als Brahman allein. Brahma Satyam. Jagan Mithya. Jivo Brahmaiva Napara.

Karma Yoga

ist der Yoga der Tat und des selbslosen Dienstes. Karma Yoga hilft, die Grenzen des eigenen Egos zu transformieren und sich Eins mit allen Wesen zu fühlen. Durch selbsloses Dienen und Barmherzigkeit reinigt und entwickelt sich das Herz und kann mit den göttlichen Tugenden gefüllt werden, Selbstsucht wird beseitigt, die Vorstellung des Getrennseins verschwindet und der niedere Geist wird gereinigt.